Also, über Katzen, denke ich, brauch ich nicht viel schreiben. Außer vielleicht, dass sie eigensinnig sind, stur sind, dass sie das gerne machen, was sie nicht dürfen, lieb, schmusig... einfach toll.
Unseren Kater, Hanniball, haben wir aus dem Tierheim. Dort bot er das Bild eines lieben, ruhigen, gemütlichen Katers. Er lag in der Mitte des Raumes. Aber das gebotene Bild entsprach nicht den Tatsachen. Denn die Warheit war, er beanspruchte den Raum für sich, war der King und hatte alle in der Hand (Pfote?).
Aber wir glaubten dem ersten Bild. Und das war das fatale! Bei uns entpupte er sich als Tyran, Macho und eingebildeter Kater, der mich jede nacht weckte, weil er unbedingt frisch essen wollte. Er spürte auch, wenn ich gerade beim einschafen war. In dem Moment, wo ich vom Wachsein ins Land der Träume hinüber ging, weckte er mich. Nicht nur einmal, sondern mehrmals in der Nacht. Ein jahrlang. Wir versuchten alles. Er machte weiter. Ich traf die Entscheidung, in wieder weg zugeben, weil ich einen nicht geringen Schlafmangel hatte. 1Jahr nicht mehr wirklich schlafen... das geht garnicht!
Aber, mit dieser Entscheidung, änderte sich der Kater. Unglaublich. Er nervte nicht mehr so doll.
Jetzt nervt er zwar immer noch, ab und an, aber nicht mehr in dem Maße wie vorher.
Früher gab es kein richtiges Schmusen. Er war eher der Harte. Aber nun schmust er recht viel. Spielt sehr viel mit uns, versteckt sich und ich muss ihn suchen, wir müssen mit ihm Kriegen spielen.
Na ja. Also, ich möchte ihn nun nicht mehr vermissen.